Mit 6,5-1,5 besiegte die NRW-Auswahl Sachsen-Anhalt und sicherte sich den Sieg bei den Deutschen Ländermeisterschaften in Berlin.

Der Sieg sieht souveräner aus, als es dem Kampfverlauf entspricht.

Ganz früh verwechselte Moritz Runte seine Vorbereitung und kam regelrecht unter die Räder. Auch Michelle Trunz stand schnell ziemlich gefährdet.

Dafür standen Tristan Niermann, Alexander Krastev und Melanie Müdder sehr gut. Und auch Hussain Besou hatte einen stabilen Vorteil.

Schwer einzuschätzen waren die Partien von Luisa Bashylina und Eva Rudolph.

Doch fast zeitgleich mit der Niederlage von Moritz verschlechterte sich die Lage deutlich. Hussain sah keinen Plan, um seinen Vorteil auszunutzen und bot Remis an. Auch Alex Vorteil verschwand, und Michelle stand nun klar schlechter. Bei Eva kam auch der Gegner besser ins Spiel, so dass Landestrainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky und ihr Co-Trainer Andre Wolf den Titelgewinn in weiter Ferne sahen.

Nur Melanie und Tristan hielten die Hoffnungen am Leben. Melanie sorgte dann für den Ausgleich. Beeindruckend, wie sie sich von dem 0/3-Fehlstart erholt hatte und mit 3,5/4 ins Turnier zurückgekommen ist.

Aber noch sah es kritisch aus.

Aber fast zeitgleich kippten zwei verloren geglaubte Partien und damit der ganze Kampf. Michelle und Eva hatten gegnerische Fehler ausgenutzt und standen plötzlich klar besser. Und Luisa gewann ihre Partie und brachte NRW in Führung.

Auch Alex erspielte sich wieder eine vorteilhafte Position, so dass Gold wieder möglich war. Aufgrund der anderen Ergebnisse hätte nun sogar ein 4-4 gereicht, aber auf einmal lief alles. In kürzester Zeit gewannen alle verbleibenden Spieler ihre Partien und sicherten sich den Titel.

Am heutigen Tag setzten Tamila Trunz und Jonas Gallasch aus, die zuvor wichtige Siege geholt hatten.

 

Es war insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bemerkenswert auch, dass NRW im gesamten Turnierverlauf mit vier Mädchen durchgespielt hatte.

Als NRW 2008 den letzten DVM-Titel holen konnte, waren zwei der Mannschaftsmitglieder noch nicht geboren.

Insgesamt war die Mannschaft auch deutlich jünger als erforderlich. Hussain am U12-Brett ist Jungjahrgang U10, Alexander ist Jungjahrgang U16, und Melanie am U20w-Brett ist Jungjahrgang U18.

Für alle Spielerinnen und Spieler bis auf Tristan (zu alt), Moritz und Jonas (knapp an der Qualifikation gescheitert) geht es in wenigen Wochen bei der DJEM in Willingen weiter.

 

 


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